Kreisverkehr Haddorf

Die große Kreuzung vor Haddorf (K57/K60) ist gefährlich und sie ist ein Anachronismus. Haddorfer haben uns angesprochen. Wir haben Aufnahmen gemacht und uns mit dem Knotenpunkt auseinander gesetzt. Ein wichtiger Aspekt aus unserer Sicht: Die Kreuzung ist die Radverbindung für vom Dorf nach Haddorf und zum Erholungsgebiet Haddorfer Seen und natürlich für die Haddorfer nach Wettringen. Für Kinder ist der Knotenpunkt so gefährlich, dass Eltern ihre Kinder lieber mit dem Auto bringen. Aber auch für Autofahrer ist die Kreuzung immer wieder zur gefährlichen Falle geworden. Wir fordern deshalb einen Kreisverkehr. Die Idee ist nicht neu und stammt auch nicht von uns, aber wir wollen sie endlich voranbringen. Deshalb haben wir eine Anfrage zu den Voraussetzungen gestartet. Die Verwaltung hat sie an den Kreis, den Straßenbaulastträger weitergegeben. Dort hat man sich mit dem Radverkehr gar nicht beschäftigt und die Notwendigkeit erst einmal verneint. Nachtrag 2023: Der Kreis ist zur Vernunft gekommen und will den Kreisverkehr und damit auch gleich den Radweg von Bilk nach Neuenkirchen endlich bauen. Im Rat in Wettringen gab‘ es eine breite Mehrheit für den Anteil der Gemeinde.

Anfrage zu den Voraussetzungen für einen Kreisverkehr an der Kreuzung K57/K60 Haddorf

Die große Kreuzung in Haddorf ist der gefährlichste Knotenpunkt im Gemeindegebiet.
Trotz Tempo 70 auf dem Weg zwischen Rheine und Ochtrup kam es hier zu Unfällen mit
dem kreuzenden Rad- und PKW-Verkehr auf dem Weg zwischen Wettringen und
Haddorf.
Insbesondere der Radweg in Nord/Süd-Richtung ist aber eine viel genutzte Verbindung
zwischen Wettringen und Haddorf mit dem Naherholungsgebiet Haddorfer Seen. Durch
den Ausbau der Radverkehrswege in Haddorf auch in den Jahren 2020 und 2021 nimmt
die Bedeutung dieser Verbindung noch einmal erheblich zu. Insbesondere im Sommer
queren an dieser Stelle sehr viele Radfahrer*innen die breit ausgebaute Verbindung
zwischen Rheine und Ochtrup.
Wir sind deshalb der Meinung, dass eine sichere Querung für Fahrräder und PKW in
Nord-Süd-Richtung sowie eine Beruhigung des Verkehrs in Ost-West-Richtung
angestrebt werden sollte. Wir sind bisher der Meinung, dass ein Kreisverkehr an dem
Knotenpunkt und Radwege entlang der K57 sinnvolle Maßnahmen zur Erreichung dieser
Ziele darstellen. Ein Kreisverkehr würde auch den einseitigen Zwei-Richtungs-Radweg
südlich des Knotenpunktes sinnvoll an beidseitige Radwege in östlicher und nördlicher
Richtung anschließen. In der Planung sollte auch eine Radwegeverbindung bis zum
Sportplatz in Bilk berücksichtigt werden.
Als neue Fraktion im Gemeinderat möchten wir hier an die Geschichte des
Knotenpunktes sowie an vorangegangene Beratungen, deren Inhalt wird nicht kennen,
anknüpfen. Zuletzt hat die SPD-Fraktion auf den „Unfallbrennpunkt“ hingewiesen.
Außerdem möchten wir mehr über die Rahmenbedingungen, insbesondere die Kosten
eines Kreisverkehrs und deren Aufteilung mit dem Baulastträger erfahren.
Daher bitten wir die Verwaltung um die Beantwortung folgender Fragen:
1) Welche Unfallgeschichte hat der Knotenpunkt? Wann gab‘ es Sachschäden,
Verletzte und sogar Tote in diesem Bereich.
2) In welchen Ausschuss- und Ratssitzung wurde über den Knotenpunkt
gesprochen?
3) Welche Nutzung erfährt der Knotenpunkt? Soweit bekannt, sollte diese
Information nach Fahrtrichtung und Verkehrsmittel aufgeschlüsselt werden.
4) Was spricht für einen Kreisverkehr, was für andere Maßnahmen wie einer
Ampelkreuzung an dieser Stelle.
5) Welche Kosten entstehen durch einen Kreisverkehr oder andere Maßnahmen?
6) Mit welchem Eigenanteil der Gemeinde ist zu rechnen? Was ist über den
Standpunkt der Kreisverwaltung und eine mögliche Umsetzung bekannt?