Landratskandidatin Birgit Neyer informiert sich in Wettringen über Solarenergie

„Ein energieautarker Kreis Steinfurt im Jahr 2030 ist mein Ziel“ Birgit Neyer

Vorstandsmitglied Andreas Diesen erläutert der Landratskandidatin Birgit Neyer die Daten seiner privaten PV-Anlage

Bisher plant der Kreis Steinfurt im Jahr 2050 klimaneutral zu sein. Für die Landratskandidatin der Grünen, Birgit Neyer, ist das nicht ambitioniert genug: „Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen uns, dass wir nicht mehr so lange Zeit haben, unsere Treibhausgasemissionen radikal zu senken. Wir müssen daher anstreben, schon deutlich früher, am besten 2030, energieautark zu sein.“ Dafür sei es notwendig, neben der Windenergie und insbesondere der damit verbundenen Power-2-Gas Technologie, auch die Solarenergie deutlich auszubauen.

Zusammen mit dem Ortsverband der Grünen in Wettringen traf sich Birgit Neyer daher am Mittwoch zu einer Diskussionsrunde und zur Besichtigung einer privaten Photovoltaikanlage.
„In Wettringen liegt jetzt das neue Klimaschutzkonzept vor. Es zeigt, dass Wettringen bereits deutlich mehr Strom erzeugt, als im Ort verbraucht wird. Dies liegt aber hauptsächlich an einigen wenigen Windkraftanlagen und davon hat der Großteil der Wettringer ja nicht direkt etwas“ sagt Monika Rengers, OV Sprecherin in Wettringen. Und Nils Kockmann, Kandidat für Gemeinderat und Kreistag, ergänzt: „Bisher wird nicht einmal jedes zweite geeignete Dach auf privaten Häusern für Solarenergie genutzt. Knapp 4 von 5 von geeigneten Dachflächen sind in Wettringen noch ungenutzt. Das Potential ist riesig und jeder sollte davon profitieren. Man kann Geld und gleichzeitig CO2 sparen.“

In der engagierten Diskussion war man sich schnell einig, dass auf allen Ebenen, im Kreis und den Gemeinden, noch viel mehr unternommen werden muss, um den Bau von Anlagen zu fördern und die Bürger*innen über die Vorteile aufzuklären. In Wettringen begrüßen die Grünen daher als einen ersten Schritt die beschlossene Einstellung eines Klimaschutzmanagers. Der Kreis Steinfurt stellt mit dem Verein energieland 2050 e.V. schon einige Ressourcen bereit. Dennoch muss auch hier der Klimafond des Kreises deutlich aufgestockt werden. Die bisher zugesagten Mittel waren innerhalb von 2 Monaten ausgeschöpft. Die überwältigende Nachfrage zeigt deutlich das Potential und den Bedarf im Kreis Steinfurt.

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